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Lexel-85 G120D Tourbank
Moderator: mikesupi
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Lexel-85 G120D Tourbank
Hi @ll,
hier noch ein Relikt aus der guten alten Gaslaserzeit aus meinem Sammelbestand:
Der Lexel 85 Argon-Ion Laser
Ausgangsleistung: 1-Watt (Hauptlinien: 400mW Grün 514.5, 350mW Blau 488.0mW)
Strahldurchmesser: 1.1mm
Divergenz: 0.7mRad Vollwinkel
Linien: 9
Wellenlängen: 528.7, 514.5, 501.7, 496.5, 488.0, 476.5, 472.7, 465.8, 457.9nm
Kühlwasserverbrauch: 5.6 Liter/Min. bei 1 Bar Wasserdruck
Stromanschluß: 1-Phase, 220VAC/30A
Gewicht: Head 23Kg, Netzteil 37Kg
Der Laser ist in ein Tourcase eingebaut und verfügt über insgesamt drei G120DT Scanner von GSI Lumonics, zwei davon sind für die X und Y Ablenkung, der dritte Scanner ist fürs Shiftblanking der Z Achse.
Da man Gaslaser nicht einfach wie die heutigen Diodenlaser modulieren kann, musste man sich eine andere Methode einfallen lassen. Eine Möglichkeit ist die Modulation mit einem PC-AOM, da so ein AOM von A&A oder NEOS aber jenseits der 5.000 DM gehandelt wurde, hat man Gaslaser gerne mit einem Scanner (TTL-) moduliert. Dieser Scanner musste aber sehr schnell sein, was man durch mehrfache Umlenkung über 3-4 Spiegel erreichte, daher der Name "Spiegel-Shiftblanking". Zwei von den Spiegeln wurden gegenüberliegend auf der Scannerachse angeordnet. Der Scanner wurde nur mit einer sehr kleinen Auslenkung betrieben.
Im Tourcase befinden sich neben den Niederspannungsnetzteilen auch 3 Scannertreiber, eine analoge Safety, die bei zu geringem X/Y Hub den Laser blankt, und ein Kuhnke Drehmagnet für die Notaus Option.
Weiterhin sind zwei STP8 Strahlschalter mit jeweils einem grünen und einem blauen Dichro eingebaut, die sich per Notaus Bedienbox schalten lassen. Man konnte zwischen Türkis (alle 9-Linien), Blau und Grün wählen. Damals war man noch nicht so verwöhnt mit vielen Farbnuancen
Zum Betrieb des Lasers ist ein Wasserfilter und Druckminderer zu empfehlen. Das Wasser kühlt sowohl das HV-Netzteil, wo sich der Wasser Ein- und Auslass befindet, als auch den Laserkopf.
Das HV-Netzteil befindet sich in einem eigenen Rollencase und kommt mit einer Phase aus (240V/25A). Wenn man dem Laser nicht die volle Leistung abverlangt, reicht auch eine mit 16A abgesicherte "normale" Steckdose.
Angesteuert wird der Projektor mit einem standard ILDA Signal per DB-25 Stecker.
Ich muß es sicher nicht extra erwähnen, dass so ein Laser früher der fast unerschwingliche Traum eines jeden Laseristen war. Auch war die Ausgangsleistung von einem Watt im Vergleich zu den damals üblichen 200-300mW ALC60X durchaus im "High-End" Bereich, genau wie der feine Nadelstrahl, an den heute immer noch kein Diodenlaser herankommt.
Hier sind die Bilder:
LG
Mike
...
hier noch ein Relikt aus der guten alten Gaslaserzeit aus meinem Sammelbestand:
Der Lexel 85 Argon-Ion Laser
Ausgangsleistung: 1-Watt (Hauptlinien: 400mW Grün 514.5, 350mW Blau 488.0mW)
Strahldurchmesser: 1.1mm
Divergenz: 0.7mRad Vollwinkel
Linien: 9
Wellenlängen: 528.7, 514.5, 501.7, 496.5, 488.0, 476.5, 472.7, 465.8, 457.9nm
Kühlwasserverbrauch: 5.6 Liter/Min. bei 1 Bar Wasserdruck
Stromanschluß: 1-Phase, 220VAC/30A
Gewicht: Head 23Kg, Netzteil 37Kg
Der Laser ist in ein Tourcase eingebaut und verfügt über insgesamt drei G120DT Scanner von GSI Lumonics, zwei davon sind für die X und Y Ablenkung, der dritte Scanner ist fürs Shiftblanking der Z Achse.
Da man Gaslaser nicht einfach wie die heutigen Diodenlaser modulieren kann, musste man sich eine andere Methode einfallen lassen. Eine Möglichkeit ist die Modulation mit einem PC-AOM, da so ein AOM von A&A oder NEOS aber jenseits der 5.000 DM gehandelt wurde, hat man Gaslaser gerne mit einem Scanner (TTL-) moduliert. Dieser Scanner musste aber sehr schnell sein, was man durch mehrfache Umlenkung über 3-4 Spiegel erreichte, daher der Name "Spiegel-Shiftblanking". Zwei von den Spiegeln wurden gegenüberliegend auf der Scannerachse angeordnet. Der Scanner wurde nur mit einer sehr kleinen Auslenkung betrieben.
Im Tourcase befinden sich neben den Niederspannungsnetzteilen auch 3 Scannertreiber, eine analoge Safety, die bei zu geringem X/Y Hub den Laser blankt, und ein Kuhnke Drehmagnet für die Notaus Option.
Weiterhin sind zwei STP8 Strahlschalter mit jeweils einem grünen und einem blauen Dichro eingebaut, die sich per Notaus Bedienbox schalten lassen. Man konnte zwischen Türkis (alle 9-Linien), Blau und Grün wählen. Damals war man noch nicht so verwöhnt mit vielen Farbnuancen
Zum Betrieb des Lasers ist ein Wasserfilter und Druckminderer zu empfehlen. Das Wasser kühlt sowohl das HV-Netzteil, wo sich der Wasser Ein- und Auslass befindet, als auch den Laserkopf.
Das HV-Netzteil befindet sich in einem eigenen Rollencase und kommt mit einer Phase aus (240V/25A). Wenn man dem Laser nicht die volle Leistung abverlangt, reicht auch eine mit 16A abgesicherte "normale" Steckdose.
Angesteuert wird der Projektor mit einem standard ILDA Signal per DB-25 Stecker.
Ich muß es sicher nicht extra erwähnen, dass so ein Laser früher der fast unerschwingliche Traum eines jeden Laseristen war. Auch war die Ausgangsleistung von einem Watt im Vergleich zu den damals üblichen 200-300mW ALC60X durchaus im "High-End" Bereich, genau wie der feine Nadelstrahl, an den heute immer noch kein Diodenlaser herankommt.
Hier sind die Bilder:
LG
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